"Das Monster ist da" - Angst frisst Freiheit auf!
Ein beängstigende Beobachtung vom Forum zur
Petion: Aufhebung des elektronischen Entgeltnachweises (ELENA) (via svenscholz.)
Noch schlimmer ist aber die Angst, sich "verdächtig" zu machen. Der Effekt war schon beim Protest gegen das "Zugangserschwernisgesetz" ("KiPo-Stopp-Schild" und die "Zensursula"-Kampagne dagegen) spürbar. Die Menschen haben Angst vor Repressionen, Angst vor dem Staat und vor allem Angst um den Arbeitsplatz und vor sozialen Abstieg. Massive Drohungen sind dabei gar nicht nötig.
Die Reaktion der Menschen bestätigt, dass ELENA - wie übrigens auch die Vorratsdatenspeicherung, das Zugangserschwernisgesetz oder die ständige Präsenz von Überwachungskameras - schon durch ihr bloßes Vorhandensein Verhaltensänderungen bewirkt - und zwar nicht "nur" am Arbeitsplatz.
Das Prinzip ist das des "Panopticon" des englischen Philosophen Jeremy Bentham, das "perfekten Gefängniss" in dem die Gefangenen zwar nicht ständig beobachtet werden, aber sich nie sicher sein können, im Moment nicht überwacht zu werden. Jederzeit könnten sie beobachtet und für als falsch gewertete Handlungen bestraft werden. Sie werden sich immer so verhalten, als ob sie genau beobachtet würden, auch wenn die Überwachung in der Praxis nicht allumfassend sein kann.
Und warum sind die Leute so "feige"? Leider oft aus Erfahrung. Mit der Kontrollmentalität in Unternehmen und Behörden hat wahrscheinlich jeder schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht - oder wenigstens von Menschen gehört, die aufgrund "aufmüpfigen" Verhaltens sanktioniert wurden. (Frei nach Mao : "Strafe einen, erziehe hundert!")
Es wäre naiv, darauf zu vertrauen, dass gesammelte Daten nicht missbraucht würden. Unter diesen Umständen - das muss man leider sagen - erfordert Widerspruch Mut. Noch nicht so viel wie in eine Diktatur, aber weitaus mehr, als noch vor wenigen Jahren.
Und genau das zeigt, wie sehr unsere Demokratie schon auf den Hund gekommen ist.
Petion: Aufhebung des elektronischen Entgeltnachweises (ELENA) (via svenscholz.)
Habe versucht auf meiner Arbeitsstelle, auf das Problem ELENA aufmerksam zu machen, leider erfolglos.________________________________________________________________________
Das Problem ist Angst hier zu zeichnen.
Bei mir war das Gleiche ich hatte in mehreren Firmen versucht das zu verbreiten (selbst über den Betriebsrat). Es war als rede ich mit Wachsfiguren. Ich habe hunderte e-Mails geschrieben um die Leute zu mobilisieren - alles was ich erntete ist 5 Mitzeichner 5 Leute die sich um ihre Zukuft gedanken machen. Was mir aufgefallen ist, alle die ich angesprochen habe, haben Angst. Das Monster - Blos nichts falsches machen - ist schon da. Es ist nicht Lichtjahre entfernt, es ist bereits eingeführt!ELENA - der "Elektronische Entgelt-Nachweis", ist schlimm für Demokratie und offene Gesellschaft- wie schlimm, erfährt man beim AK Vorratsdatenspeicherung ELENA
Ich habe alles angeschrieben, was mir in den Sinn gekommen ist - Jede Radiostation - das TV - alle Zeitungen - NICHTS wirklich NICHTS nichtmal eine Antwort, dass da was angekommen ist.
Noch schlimmer ist aber die Angst, sich "verdächtig" zu machen. Der Effekt war schon beim Protest gegen das "Zugangserschwernisgesetz" ("KiPo-Stopp-Schild" und die "Zensursula"-Kampagne dagegen) spürbar. Die Menschen haben Angst vor Repressionen, Angst vor dem Staat und vor allem Angst um den Arbeitsplatz und vor sozialen Abstieg. Massive Drohungen sind dabei gar nicht nötig.
Die Reaktion der Menschen bestätigt, dass ELENA - wie übrigens auch die Vorratsdatenspeicherung, das Zugangserschwernisgesetz oder die ständige Präsenz von Überwachungskameras - schon durch ihr bloßes Vorhandensein Verhaltensänderungen bewirkt - und zwar nicht "nur" am Arbeitsplatz.
Das Prinzip ist das des "Panopticon" des englischen Philosophen Jeremy Bentham, das "perfekten Gefängniss" in dem die Gefangenen zwar nicht ständig beobachtet werden, aber sich nie sicher sein können, im Moment nicht überwacht zu werden. Jederzeit könnten sie beobachtet und für als falsch gewertete Handlungen bestraft werden. Sie werden sich immer so verhalten, als ob sie genau beobachtet würden, auch wenn die Überwachung in der Praxis nicht allumfassend sein kann.
Und warum sind die Leute so "feige"? Leider oft aus Erfahrung. Mit der Kontrollmentalität in Unternehmen und Behörden hat wahrscheinlich jeder schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht - oder wenigstens von Menschen gehört, die aufgrund "aufmüpfigen" Verhaltens sanktioniert wurden. (Frei nach Mao : "Strafe einen, erziehe hundert!")
Es wäre naiv, darauf zu vertrauen, dass gesammelte Daten nicht missbraucht würden. Unter diesen Umständen - das muss man leider sagen - erfordert Widerspruch Mut. Noch nicht so viel wie in eine Diktatur, aber weitaus mehr, als noch vor wenigen Jahren.
Und genau das zeigt, wie sehr unsere Demokratie schon auf den Hund gekommen ist.
MMarheinecke - Samstag, 27. Februar 2010
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