Frühling in Finkenwerder
Hamburg-Finkenwerder - was fällt einem dabei ein?
Vielleicht die "Finkwarder Speeldeel", die - wie ich finde, zu Unrecht - den Ruf hat, "Volkstümliche Musik" zu sein. ("Volkstümliche Musik", nicht zu verwechseln mit Volkslieder bzw. Folklore, verstehe ich als einen gängigen Euphemismus für sentimentale Schlager für Menschen über 70 - womit man zugleich den meisten Menschen über 70 hinsichtlich ihres Musikgeschmacks bitter Unrecht tut.)
Vielleicht die berühmte "Finkenwerder Kutterscholle", die nicht mehr aus Finkenwerder kommt, wegen des Niedergangs der Hochseefischerei - ein einziger Kutter fischt noch von Finkenwerder aus in der Nordsee. Immerhin - die Elbe ist wieder sauber genug, dass es wieder Flussfischerei gibt.
Vielleicht kennt man auch das Airbus-Werk mit Werksflughafen, unter Umweltschützern berüchtigt durch die teilweise Zuschüttung des Mühlenberger Lochs mit seinem ökologisch wertvollen Süßwasser-Watt.
Ich könnte, wenn ich wollte, einen sehr kritischen Artikel über Finkenwerder Probleme schreiben.
Ich will es aber nicht. Weil ich diesen Stadtteil mag, so wie er ist - mit seinen Ecken, Kanten, Widersprüchen. Mit seinem hohen Einwandereranteil, seiner Überalterung, seiner Hafen- und damit Industrienähe, seinen Industriebrachen.
Glattgehobelte Wohnquartiere gibt es schon zu viele. Deshalb ein wenig Idylle, aufgenommen bei einem Besuch Ende April.
(Mehr davon hier.)
Vielleicht die "Finkwarder Speeldeel", die - wie ich finde, zu Unrecht - den Ruf hat, "Volkstümliche Musik" zu sein. ("Volkstümliche Musik", nicht zu verwechseln mit Volkslieder bzw. Folklore, verstehe ich als einen gängigen Euphemismus für sentimentale Schlager für Menschen über 70 - womit man zugleich den meisten Menschen über 70 hinsichtlich ihres Musikgeschmacks bitter Unrecht tut.)
Vielleicht die berühmte "Finkenwerder Kutterscholle", die nicht mehr aus Finkenwerder kommt, wegen des Niedergangs der Hochseefischerei - ein einziger Kutter fischt noch von Finkenwerder aus in der Nordsee. Immerhin - die Elbe ist wieder sauber genug, dass es wieder Flussfischerei gibt.
Vielleicht kennt man auch das Airbus-Werk mit Werksflughafen, unter Umweltschützern berüchtigt durch die teilweise Zuschüttung des Mühlenberger Lochs mit seinem ökologisch wertvollen Süßwasser-Watt.
Ich könnte, wenn ich wollte, einen sehr kritischen Artikel über Finkenwerder Probleme schreiben.
Ich will es aber nicht. Weil ich diesen Stadtteil mag, so wie er ist - mit seinen Ecken, Kanten, Widersprüchen. Mit seinem hohen Einwandereranteil, seiner Überalterung, seiner Hafen- und damit Industrienähe, seinen Industriebrachen.
Glattgehobelte Wohnquartiere gibt es schon zu viele. Deshalb ein wenig Idylle, aufgenommen bei einem Besuch Ende April.
(Mehr davon hier.)
MMarheinecke - Freitag, 1. Mai 2009
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