Resistente Keime profitieren von Antibiotika
Ein drängendes Problem der Hygiene sind Antibiotika-resistente Keime. Infektionen, die durch resistente Bakterien verursacht werden, sind besonders für Patienten in Krankenhäusern eine Gefahr. (In den USA sind etwa 70% der in Krankenhäusern erworbenen infektiösen Keime gegen mindestens ein Antibiotikum resistent.)
Wichtige Ursachen sind die unkritische Verschreibung von Antibiotika - beispielsweise sind Antibiotika bei den meisten Erkältungskrankheiten schlicht nutzlos, weil sie in 95 % aller Fälle von Viren verursacht werden, gegen die Antibiotika nutzlos sind, aber dennoch werden z. B. bei Bronchitis sehr oft Antibiotika verschrieben, Unterdosierung von Antibiotika und der Einsatz von Antibiotika in der Viehzucht. In allen Fällen sind die Resistenzen "Evolution live" - Bakterien, die auf Antibiotika reagieren, sterben, die wenige resistenten Bakterien können sich, unbehindert von Konkurrenz, munter vermehren, bis schließlich die ganze Bakterienpopulation "immun" ist.
Ein weiteres Problem beim Antibiotikaeinsatz ist, dass die Darmflora - unsere "Haustier-Keime", die bei der Verdauung nützlich sind - durch Antibiotika geschädigt wird. Diese Schädigung kann indirekt auch eine Infektion mit Bakterien begünstigen, die gegen Antibiotika resistent sind.
Bisher ging die medizinische Lehrmeinung dahin, dass diese resistenten Bakterien besonders gut gedeihen, da wegen der Schädigung der Darmflora durch das Antibiotikum eine nährstoffreiche Nische entsteht.
Offenbar stören die Antibiotika nicht nur die Darmflora, sie blockieren gleichzeitig die Produktion körpereigener Abwehrsubstanzen.
Darauf deuten Versuche eines Forschungsteams am Sloan-Kettering Institute, New York, mit Mäusen hin. Die Tiere wiesen nach einer Antibiotikabehandlung geringere Mengen eines Darmproteins auf, das solche Bakterien unschädlich machen kann. Nach Ansicht der Forscher könnte eine Therapie, die die Menge dieses nützlichen Eiweißes erhöht, künftig zur Abwehr von Infektionen mit resistenten Bakterien eingesetzt werden.
wissenschaft.de: Warum es Antibiotika resistenten Keimen doppelt leicht machen.
Wichtige Ursachen sind die unkritische Verschreibung von Antibiotika - beispielsweise sind Antibiotika bei den meisten Erkältungskrankheiten schlicht nutzlos, weil sie in 95 % aller Fälle von Viren verursacht werden, gegen die Antibiotika nutzlos sind, aber dennoch werden z. B. bei Bronchitis sehr oft Antibiotika verschrieben, Unterdosierung von Antibiotika und der Einsatz von Antibiotika in der Viehzucht. In allen Fällen sind die Resistenzen "Evolution live" - Bakterien, die auf Antibiotika reagieren, sterben, die wenige resistenten Bakterien können sich, unbehindert von Konkurrenz, munter vermehren, bis schließlich die ganze Bakterienpopulation "immun" ist.
Ein weiteres Problem beim Antibiotikaeinsatz ist, dass die Darmflora - unsere "Haustier-Keime", die bei der Verdauung nützlich sind - durch Antibiotika geschädigt wird. Diese Schädigung kann indirekt auch eine Infektion mit Bakterien begünstigen, die gegen Antibiotika resistent sind.
Bisher ging die medizinische Lehrmeinung dahin, dass diese resistenten Bakterien besonders gut gedeihen, da wegen der Schädigung der Darmflora durch das Antibiotikum eine nährstoffreiche Nische entsteht.
Offenbar stören die Antibiotika nicht nur die Darmflora, sie blockieren gleichzeitig die Produktion körpereigener Abwehrsubstanzen.
Darauf deuten Versuche eines Forschungsteams am Sloan-Kettering Institute, New York, mit Mäusen hin. Die Tiere wiesen nach einer Antibiotikabehandlung geringere Mengen eines Darmproteins auf, das solche Bakterien unschädlich machen kann. Nach Ansicht der Forscher könnte eine Therapie, die die Menge dieses nützlichen Eiweißes erhöht, künftig zur Abwehr von Infektionen mit resistenten Bakterien eingesetzt werden.
wissenschaft.de: Warum es Antibiotika resistenten Keimen doppelt leicht machen.
MMarheinecke - Dienstag, 26. August 2008
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