Demenz bei der Bundesagentur
Es gibt Ideen, die zwar irgendwie für irgendwelchen Menschen plausibel klingen, es aber nicht sind: Langzeitarbeitslose sollen Demenzkranke betreuen. Wie die Konsequenzen für die Demenzkranken aussehen würden, hat Hockey auf den bitteren Punkt gebracht.
Was steckt hinter so einer Kelleridee?
Unstrittig ist, dass es zu wenige Pfleger gibt. Wenn es nur um die Demenzkranken und die Langzeitarbeitslosen ginge, wäre es am sinnvollsten, geeignete Langzeitarbeitslose gleich zum "richtigen" Altenpfleger / Krankenpfleger umzuschulen. Allerdings ist leider kein Geld da, um die nötigen Planstellen dafür in den Heimen und Stationen zu finanzieren.
Die Pflegeassistenten sind weitaus billiger zu haben als die ohnehin schon schlecht bezahlten Pfleger. Und das "Schöne" ist: als Langzeitarbeitslose sind sie nicht in der Position, einen entsprechenden "Vorschlag" ablehnen zu können. So gesehen: eine zynisch-schlaue Idee, gleichzeitig im Gesundheitswesen "Kosten zu dämpfen" und dabei "Abeitslosigkeit zu bekämpfen" - zwar auf Kosten der Kranken und der nicht ganz freiwilligen Pflegeassistenten, aber das ist ja nicht weiter wichtig ...
Der Haken an der "tollen" Idee: die potenziellen Pflegeassistenten müssen geeignet sein. Ich bezweifele, nicht erst seit dem Erntehelfer-Fiasko, dass die nach Maßstäben der Fallmanager der Agentur "geeigneten" Kandidaten dann auch wirklich für diese harte und nervenbelastende Arbeit geeignet sind. Selbst junge und an sich belastbare Zivis halten die Arbeit im Pflegeheim oft psychisch nicht durch. Also wird es oft darauf hinauslaufen, dass der nicht ganz freiwillige Patientenpfleger nach einigen Monaten selbst zum Patienten wird - in der Psychiatrie.
Was steckt hinter so einer Kelleridee?
Unstrittig ist, dass es zu wenige Pfleger gibt. Wenn es nur um die Demenzkranken und die Langzeitarbeitslosen ginge, wäre es am sinnvollsten, geeignete Langzeitarbeitslose gleich zum "richtigen" Altenpfleger / Krankenpfleger umzuschulen. Allerdings ist leider kein Geld da, um die nötigen Planstellen dafür in den Heimen und Stationen zu finanzieren.
Die Pflegeassistenten sind weitaus billiger zu haben als die ohnehin schon schlecht bezahlten Pfleger. Und das "Schöne" ist: als Langzeitarbeitslose sind sie nicht in der Position, einen entsprechenden "Vorschlag" ablehnen zu können. So gesehen: eine zynisch-schlaue Idee, gleichzeitig im Gesundheitswesen "Kosten zu dämpfen" und dabei "Abeitslosigkeit zu bekämpfen" - zwar auf Kosten der Kranken und der nicht ganz freiwilligen Pflegeassistenten, aber das ist ja nicht weiter wichtig ...
Der Haken an der "tollen" Idee: die potenziellen Pflegeassistenten müssen geeignet sein. Ich bezweifele, nicht erst seit dem Erntehelfer-Fiasko, dass die nach Maßstäben der Fallmanager der Agentur "geeigneten" Kandidaten dann auch wirklich für diese harte und nervenbelastende Arbeit geeignet sind. Selbst junge und an sich belastbare Zivis halten die Arbeit im Pflegeheim oft psychisch nicht durch. Also wird es oft darauf hinauslaufen, dass der nicht ganz freiwillige Patientenpfleger nach einigen Monaten selbst zum Patienten wird - in der Psychiatrie.
MMarheinecke - Montag, 18. August 2008
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