Mehr Klarheit über germanische Waffenfunde in Nordeuropa
Die Archäologie kann germanisch-römische Kriegsfunde in Nordeuropa immer besser einordnen. Der modernen Forschung gelinge es, die Funde besser als bisher zu interpretieren. Dies ist eines der Ergebnisse einer internationalen Fachtagung von rund 100 Archäologen aus neun Ländern, die vom 15. bis 18. Juni auf Schloß Gottorf im Archäologischen Landesmuseum in Schleswig stattfand.
Die Tagung ist Teil eines dänisch-deutsches Projektes, das im Mai 2005 begann. Insgesamt rund drei Millionen Euro werden bis 2009 in die Erforschung und Präsentation der Fundstücke sowie die Weiterbildung von Experten investiert. Das Geld kommt großteils von der dänischen Carlsberg-Stiftung und vom Europäischen Sozialfonds zur Förderung junger Wissenschaftler.
Rund 25 000 in Mooren versenkte Opfergaben aus Zeit zwischen 400 v.u.Z . bis ca. 600 u. Z. wurden im nordgermanischen Raum zwischen Nordschweden und Jütland gemacht; zu den bekanntesten Fundstätten gehört das Opfermoor von Thorsberg in Angeln (bei Schleswig) . Überwiegend sind es Waffen und andere soldatische Utensilien.
Germanische Sitte war es, erbeutete Waffen in Mooren als Opfergabe zu versenken. Zuvor wurden die Waffen meistens unbrauchbar gemacht. Allerdings machten die Germanen von diesem Brauch bei besonders wertvollen Waffen offensichtlich gerne Ausnahmen. Vor allem Waffen keltischen und später römischen Ursprungs wurden gerne weiterverwendet. Römische Waffen dienten germanischen Waffenschmieden des 2. und 3. Jahrhunderts u. Z. als Vorbild und wurden täuschend echt nachgebaut.
Quelle: www.schloss-gottorf.de
Die Tagung ist Teil eines dänisch-deutsches Projektes, das im Mai 2005 begann. Insgesamt rund drei Millionen Euro werden bis 2009 in die Erforschung und Präsentation der Fundstücke sowie die Weiterbildung von Experten investiert. Das Geld kommt großteils von der dänischen Carlsberg-Stiftung und vom Europäischen Sozialfonds zur Förderung junger Wissenschaftler.
Rund 25 000 in Mooren versenkte Opfergaben aus Zeit zwischen 400 v.u.Z . bis ca. 600 u. Z. wurden im nordgermanischen Raum zwischen Nordschweden und Jütland gemacht; zu den bekanntesten Fundstätten gehört das Opfermoor von Thorsberg in Angeln (bei Schleswig) . Überwiegend sind es Waffen und andere soldatische Utensilien.
Germanische Sitte war es, erbeutete Waffen in Mooren als Opfergabe zu versenken. Zuvor wurden die Waffen meistens unbrauchbar gemacht. Allerdings machten die Germanen von diesem Brauch bei besonders wertvollen Waffen offensichtlich gerne Ausnahmen. Vor allem Waffen keltischen und später römischen Ursprungs wurden gerne weiterverwendet. Römische Waffen dienten germanischen Waffenschmieden des 2. und 3. Jahrhunderts u. Z. als Vorbild und wurden täuschend echt nachgebaut.
Quelle: www.schloss-gottorf.de
MMarheinecke - Samstag, 17. Juni 2006
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