Und wieder mal: Was "jeder weiß", stimmt garantiert nicht!
Wer einen Israelkritiker binnen zehn Minuten älter aussehen lassen will als den Stones-Gitarristen Keith Richards, muss ihn nur mit ein paar interessanten Fakten konfrontieren.Eine Fundsache bei der (oft zurecht) berüchtigten "Achse des Guten": Leben in der zionistischen Hölle. Claudio Casula nimmt anhand eigentlich wohl bekannter, da jederzeit nachschlagbarer, Fakten die Legende von der "brutal unterdrückten arabischen Minderheit in Israel" auseinander. Die israelische Araber (immerhin 20 % der iraelischen Staatsbürger) leben in relativem Wohlstand, mit sehr guter medizinischer Versorgung und allen demokratischen Rechten besser als die meisten ihrer Brüder in den arabischen Ländern.
Bei allen großen und kleinen Ungerechtigkeiten, die der arabischen Minderheit in Israel widerfahren mögen, kann sich nach allen Umfragen nur eine winzige Minderheit vorstellen, als Palästinenser in Palästina zu leben. Wohlgemerkt: nicht einmal, wenn dafür kein Umzug notwendig würde. Und das, obwohl sie schon seit 1948 unter israelischer „Besatzung“ lebt.
Total anderes Thema, gleiches Motto: "Jeder weiß", dass der Koka-Anbau in Südamerika mit äußerster Härte bekämpft werden muss. Diesen Blogbeitrag bei "gebloggte Welten" nimmt den hinter dem "War on Drugs" stehenden Mythos gründlich auseinander: Markt und Kokaproduktion (via che)
Klasse aufklärerischer Beitrag - und auch die Kommentare sind lesenswert! (Obwohl Boliviens Präsident Evo Morales nicht unbedingt mein Held ist.)
MMarheinecke - Mittwoch, 17. Mai 2006
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