Heute vor 20 Jahren: Mir erreicht den Orbit
Nur kurz nach der bis dahin größten Katastrophe der US Raumfahrt (Vor 20 Jahren: Space Shuttle CHALLENGER explodiert) errang die bemannte Raumfahrt der UdSSR ihren letzten Triumpf. Der Basisblock der modular aufgebauten Raumstation MIR erreichte die Umlaufbahn. Anfangs ging das Projekt in den Medien etwas unter, denn der Basisblock war nicht viel größer als die bisher verwendeten kleinen Orbitalstationen vom Typ SALJUT - und wesendlich kleiner als die US-Station SKYLAB von 1973. Leider fanden die scheinbar zahlreichen Pannen (die bei einem experimentelllen Projekt nicht zu vermeiden sind) und einige spektakuläre (aber gemeisterte) Unfälle mehr Beachtung als die dort geleistete Forschungs- und Entwicklungarbeit.
Durch den ständigen Ausbau wuchs die Mir zu einem leistungsfähigen Außenposten im All heran. Neben vielen wissenschaftlichen Experimenten wurden hier vor allem Erfahrungen über den Langzeitaufenthalt im Weltraum gesammelt. Einzelne Kosmonauten hielten sich bis zu einem Jahr in der Raumstation auf. Der modulare Aufbau der Mir wurde zum Vorbild für die spätere Internationale Raumstation ISS. In ihrer 15-jährigen Geschichte umrundete die ursprünglich nur für eine Lebensdauer von 7 Jahren ausgelegte Mir die Erde 86.325 Mal in einer Höhe von 390 km über der Erdoberfläche.
Als die Mir startete, war der "kalte Krieg" noch nicht ganz beigelegt, die Pläne der beiden großen Raumfahrtnationen, sich gegenseitig im All zu bekriegen auf beiden Seiten noch aktuell.
Aber schon vor dem Ende der UdSSR wurde die Mir zum Musterbeispiel internationaler Zusammenarbeit auf wssenschaftlichem und technischem Gebiet. Legendär wurde die Mission der Kosmonauten Alexander Wolkow und Sergej Krikaljow, die 1991 noch in der UdSSR starteten - und bei deren Rückkehr 1992 es die UdSSR nicht mehr gab.
1995 dockte der Space Shuttle ATLANTIS zum ersten Mal an die russische Raumstation an.
Am 23. März 2001 wurde die Mir mit drei Bremsschüben des letzten Progress-Raumfrachters zum kontrollierten Wiedereintritt in die Atmosphäre gebracht. Die nicht verglühten Trümmer der Station stürzten um 6.57 Uhr im Zielgebiet in den Pazifischen Ozean.
Die Mir trug ihren Namen, der sowohl "Welt" wie "Frieden" bedeutet, zurecht.
Nachzutragen: Ein wichtiges, ein schönes Lied: Blauer Planet
Für jene, die uns wahrhaft zeigten, dass wir auf einem Planeten leben, und dieser Planet blau ist - ein blauer Saphir im schwarzem Samt des Alls, kostbar und zerbrechlich.
Durch den ständigen Ausbau wuchs die Mir zu einem leistungsfähigen Außenposten im All heran. Neben vielen wissenschaftlichen Experimenten wurden hier vor allem Erfahrungen über den Langzeitaufenthalt im Weltraum gesammelt. Einzelne Kosmonauten hielten sich bis zu einem Jahr in der Raumstation auf. Der modulare Aufbau der Mir wurde zum Vorbild für die spätere Internationale Raumstation ISS. In ihrer 15-jährigen Geschichte umrundete die ursprünglich nur für eine Lebensdauer von 7 Jahren ausgelegte Mir die Erde 86.325 Mal in einer Höhe von 390 km über der Erdoberfläche.
Als die Mir startete, war der "kalte Krieg" noch nicht ganz beigelegt, die Pläne der beiden großen Raumfahrtnationen, sich gegenseitig im All zu bekriegen auf beiden Seiten noch aktuell.
Aber schon vor dem Ende der UdSSR wurde die Mir zum Musterbeispiel internationaler Zusammenarbeit auf wssenschaftlichem und technischem Gebiet. Legendär wurde die Mission der Kosmonauten Alexander Wolkow und Sergej Krikaljow, die 1991 noch in der UdSSR starteten - und bei deren Rückkehr 1992 es die UdSSR nicht mehr gab.
1995 dockte der Space Shuttle ATLANTIS zum ersten Mal an die russische Raumstation an.
Am 23. März 2001 wurde die Mir mit drei Bremsschüben des letzten Progress-Raumfrachters zum kontrollierten Wiedereintritt in die Atmosphäre gebracht. Die nicht verglühten Trümmer der Station stürzten um 6.57 Uhr im Zielgebiet in den Pazifischen Ozean.
Die Mir trug ihren Namen, der sowohl "Welt" wie "Frieden" bedeutet, zurecht.
Nachzutragen: Ein wichtiges, ein schönes Lied: Blauer Planet
Für jene, die uns wahrhaft zeigten, dass wir auf einem Planeten leben, und dieser Planet blau ist - ein blauer Saphir im schwarzem Samt des Alls, kostbar und zerbrechlich.
MMarheinecke - Sonntag, 19. Februar 2006
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