Was wirklich wichtig ist ...
... geht im allgemeinen Medienkrawall (weitgehend) unter. Zum Beispiel der real stattfindende Kampf, bei dem es um die Lebensqualität von Millionen Menschen geht - reduziert auf Schlagworte wie "Sozialabbau" und wohlfeile Patentrezepte konservativer, "neoliberaler", etaistischer, sozialistischer und leider zunehmend auch nationalistischer Bauart. Es geht um "Eingemachte". Und das Dumme ist: die wenigsten kommen auf das Offensichtliche.
Offensichtlich ist z.B. das, was MomoRules on auf Metalust & Subdiskurse" schreibt:
Alle Räder stehen still
MomoRules):
Nein, ich bin sehr dafür, den nicht primar an der Kapitalrendite interssierten (aber sehr wohl "kapitalistischen") genossenschaftlichen und sonstwie "alternativen" Sektor zu stärken. Und sehr bereit, dafür, wie es so schön heißt, die Ärmel hochzukrempeln. Ich sehe auch nicht unbedingt und immer "die Unternehmer" als Gegner. Denn die Manager in großen Kapitalgesellschaften, denen ich ein gutes Stück Verantwortung für (wohlgemerkt: nicht Schuld an) der derzeigen Misere gebe, sind gar keine Unternehmer. Nicht zu vergessen, auch Konzernvorstände sind keine Unternehmer!
Übrigens "Medienkrawall" - auch dagegen ist Selbsthilfe möglich. Und sie funktioniert bereits prächtig. Ja, ich meine das vielbelästerte "Kleinbloggersdorf": Weblog... Uh!... What is it good for?
Offensichtlich ist z.B. das, was MomoRules on auf Metalust & Subdiskurse" schreibt:
Alle Räder stehen still
Wahrscheinlich fällt die Antwort so aus, daß die Löhne offensichtlich zu hoch sind, und würden sie allseits gesenkt, dann könnte man auch wieder mehr Leute einstellen. Oder aber die Sozialabgaben seien zu hoch. Das Argument gälte jedoch nur dann, wenn es dieses fiese Prinzip der Gewinnmaximierung nicht gäbe ... kein gewinnorientiertes Unternehmen stellt mehr Leute ein, wenn's auch so irgendwie klappt, schon gar kein börsennotiertes.Eine Binsenwahrheit, nicht wahr? Komischerweise aber eine, die sämtliche "Wirtschaftsexperten" beim medienwirksamen Rezepteverteilen "übersehen" bzw. verdrängen. Oder, auf der vermeindlich "linken" Seite, in "verkürzter Kapitalismuskritik" auf die "Profigeier", "Heuschrecken", "Blutsauger" und anderes Getier schimpfen. Nur: wenn es nichts mehr zu verdienen gäbe, gäbe es auch keine AGs. Also bleiben nur die Alternativen, sich mit dem Kapitalismus der derzeitige Bauart abzufinden - oder lauthals den Sozialismus zu fordern? Nein, es gibt jede Menge sinnvoller Alternativen, z. B. die hier (wieder
MomoRules):
All das schreit für mich danach, das Ganze mal auf gesamteuropäischer Ebene zu diskutieren. Statt, wie's derzeit der Fall ist, nunmehr Arbeitnehmer aller Länder gegeneinander auszuspielen, wie das bei der AEG geschieht, wie Lafontaine es macht, und parallel die EU dafür sorgen zu lassen, daß alle sich jenen Ländern, in denen die miesesten Sozialstandards herrschen, perspektivisch anzupassen hätten.Ich schreibe das nicht aus der Position des gut abgesicherten Kleinbürgers unterschiedlicher sozialer Schichtzugehörigkeit, sondern bin jemand, den "man" hinter vorgehaltener Hand schon mal "verkrachte Existenz" nennt. Willl damit sagen: ich bin mehrfach im Leben ziemlich schmerzhaft auf die Schnauze gefallen, habe beim Versuch,wieder auf die Beine zu kommen, leider auf die falschen Ratgeber (in meinem Falle sogar staatlich bezahlte) gehört, was zu Folge hatte, dass ich noch tiefer abstürzte. Nö, ich will nicht lamentieren, wie schlecht es mir doch geht, und Schuld zuweisen will ich auch nicht, auch wenn es bequem wäre. (Ich unterstelle besagten schlechten Ratgebern mal dass sie das, was sie da erzählten, auch glaubten und es gut meinten. Und einfach auf "den Kapitalismus", wahlweise auch auf "die Globalisierung" oder "die Heuschrecken" zu schimpfen, ist mir echt zu billig.)
Nivellierung nach unten für die Gewinne weniger, das ist ja aktuell der Trend. Würde nun also der europäische Generalstreik in privatwirtschaftlichen Unternehmen ausbrechen, ich wäre dafür!
Und parallel sollen mal nicht alle nur daherquatschend die Macht des Kunden beschwören, sondern lieber selbst Genossenschaften und ähnliche Unternehmensformen gründen, in denen anders gewirtschaftet wird als in Aktiengesellschaften, z.B.. Alles andere riecht immer nach "zurücklehnen und bewerten, was Andere tun", und so lange das so ist, kommt die FDP mit ihrer unsäglichen "Leistungsträger"-Ideologie um die Ecke und alle drehen sich im Kreis.
Nein, ich bin sehr dafür, den nicht primar an der Kapitalrendite interssierten (aber sehr wohl "kapitalistischen") genossenschaftlichen und sonstwie "alternativen" Sektor zu stärken. Und sehr bereit, dafür, wie es so schön heißt, die Ärmel hochzukrempeln. Ich sehe auch nicht unbedingt und immer "die Unternehmer" als Gegner. Denn die Manager in großen Kapitalgesellschaften, denen ich ein gutes Stück Verantwortung für (wohlgemerkt: nicht Schuld an) der derzeigen Misere gebe, sind gar keine Unternehmer. Nicht zu vergessen, auch Konzernvorstände sind keine Unternehmer!
Übrigens "Medienkrawall" - auch dagegen ist Selbsthilfe möglich. Und sie funktioniert bereits prächtig. Ja, ich meine das vielbelästerte "Kleinbloggersdorf": Weblog... Uh!... What is it good for?
MMarheinecke - Montag, 13. Februar 2006